„Snake Awards“ in der Cobra verliehen

VON RALF MUTZ

Solingen (RP). So etwas hat Solingen noch nicht gesehen. Die Vergabe der allerersten „Snake Awards“ in der eigens dafür komplett umgestalteten Cobra-Halle war ein beeindruckendes Spektakel.

Großer Andrang herrschte bei der Verleihung der "Snake Awards" in der Cobra an der Merscheider Straße.  Foto:  Martin Kempner

Großer Andrang herrschte bei der Verleihung der „Snake Awards“ in der Cobra an der Merscheider Straße. Foto: Martin Kempner

Als die „Solinger Jugendkultur-Gala 2011“ wurden die Snake Awards angekündigt. Aber wer oder was sind die Snake Awards eigentlich? Im Vorfeld aufgenommene Passanten-Interviews zeigen meist ahnungslose junge Menschen, die mit dem Titel der Veranstaltung nicht viel anfangen konnten. Nichtsdestotrotz war die Cobra-Halle rappelvoll, was auch daran lag, dass alle Beteiligten ihr Umfeld kostenlos mit Karten versorgen konnten.

Die Organisatoren der Snake Awards – Jugendförderung, Cobra, Kulturbüro, Jugendstadtrat – hatten sich jedenfalls einiges einfallen lassen, in Zusammenarbeit mit Sponsoren eine große Show auf die Beine zu stellen.

Zweistündiges Programm

Ein zweistündiges, prall gefülltes Programm auf vier Bühnen mit Tanz (Amazing Dance Company, Dance Your Life), Live-Bands (The Blackberries, The Jokers, Uppercut Allstars, Dark Light), Chorgesang (Young Voices, Kaleidoscope Show Choir), Klassik (Sinfonieorchester der Musikschule Solingen) und vielem mehr begeisterte das Publikum – auch durch die rasante Abfolge und den gewagten Stilmix. Unter dem Strich ein repräsentativer Querschnitt durch die Solinger Jugendkultur.

Alles war (fast) wie bei einer „richtigen“ Preisverleihung, es gab prominente Laudatoren, dankbare Preisträger, vorproduzierte „Live“-Einspieler und natürlich ein glamouröses Moderatoren-Gespann. Jens Stuhldreier und Luisa Skrabic führten souverän, humorvoll und herrlich chaotisch durch das atemlose Programm, mit Unterstützung der beiden „Außenreporter“ Kaja Faßbender und Max Hansen.

Und obwohl der Show am Ende ein bisschen die Puste ausging, was einerseits an den tropischen Temperaturen in der Halle lag, andererseits am geringen lokalen Bekanntheitsgrad der „Young Lifetime Award“-Preisträger lag, kann die Erstauflage der Snake Awards als absolut gelungener Start verbucht werden.

Quelle: RP

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